Geschichte
Der Zweikampf ist natürliche Verhaltensweise, die auch Tiere „pflegen“. Der Mensch hat schon früh die Bestrebung dies zu systematisieren und für Kampf und Krieg zu unterrichten. Das daraus verschiedene Formen entstehen, ist kulturell und historisch bedingt. So gibt es in manchen Entstehungsgeschichten von Kampfverfahren eine enge Verknüpfung mit philosophischem oder religiösem Gedankengut. Dadurch erfolgt eine Einteilung in jene Verfahren, die nur zum Zwecke der reinen SV geübt werden, in rein sportliche Verfahren mit dem Ziel einen Wettkampf zu Gewinnen und jene Verfahren, die die Intensität und Ernsthaftigkeit des Zweikampfes verwenden um die geistige Entwicklung zu fördern. In letzterem Fall sprechen wir im allgemeinen von Kampfkünsten. Solche Formen entwickelten sich in verschiedenen Teilen der Erde, so zum, Beispiel das europäische Rittertum, welches ebenfalls strenge geistige und moralische Fertigkeiten lehrt.
Eine Kampf – Kunst wird im allgemeinen als eine Ausübung von Zweikampftechniken verstanden, die auf einem besonders hohen Niveau geschieht und nach einem bestimmten Schema abläuft. Zuerst erfolgt ein strenger Unterricht nach strikt vorgegebenen Regeln. Dann fordert der Lehrer den Schüler auf die Regeln nicht nur zu befolgen, sondern auch zu verstehen. Schließlich muss der Schüler den Raum jenseits der Regeln betreten, da er diese nicht mehr benötigt und sie in seiner Lebensweise intuitiv verinnerlicht hat. Dieses Prinzip wird als Shu Ha Ri bezeichnet und ist vergleichbar mit dem erlernen eines Musikinstruments.
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